Spielkontrolle ohne Durchschlagskraft: FC EDA – Dynamo Marta CF 1:3

Bis zur 30. Minute war die Partie ausgeglichen, dann folgte der Schock: Innerhalb von zehn Minuten kassierte der FC EDA drei Gegentore – die Vorentscheidung noch vor der Pause. Ein Sonntagsschuss aus 20 Metern, ein unglückliches Eigentor nach einer Flanke und ein wuchtiger Kopfball nach einem Eckball machten den Unterschied.

Der FC EDA hatte danach zwar mehr Spielanteile, insbesondere nach dem dritten Treffer, konnte die Überlegenheit aber kaum in zwingende Torchancen ummünzen. Marta verwaltete die Führung souverän und setzte immer wieder Nadelstiche über ihr starkes Umschaltspiel. Die EDA-Verteidigung reagierte dabei aufmerksam, sodass die Gäste kaum mehr gefährlich vor Marc auftauchten.

Auch die nominelle Überzahl im Mittelfeld führte nicht zum gewünschten Durchbruch. Stattdessen kam es gegen Ende des Spiels zur berüchtigten „Handorgel“, bei der die EDA-Stürmer oft vergeblich anrannten und dabei kaum gefährliche Abschlüsse zustande brachten. Ein Pfostenschuss von Tim und ein Lattentreffer von Remo waren die einzigen Ausrufezeichen, doch auch hier fehlte das letzte Quäntchen Glück.

In der 45. Minute sorgte Alex nach einem Eckball immerhin noch für den Ehrentreffer per Kopf, mehr lag an diesem Tag jedoch nicht drin. Zu sehr fehlte es dem FC EDA am absoluten Willen, ein Tor zu erzwingen. In den letzten Partien hatte man sich auf Goalgetter Ronny verlassen können, der diesmal allerdings mit den Selections spielte und den Aktiven nicht zur Verfügung stand.

So bleibt festzuhalten: Spielerisch zeigte der FC EDA über weite Strecken eine ordentliche Leistung – doch beim Fussball geht es am Ende darum, Tore zu schiessen. Und darin war Dynamo Marta an diesem Tag schlicht effizienter und zielstrebiger.

Aron Affolter