Es war nicht schön, es war nicht gut, aber es hat gereicht: Der FC EDA schlägt den FC Arena the Gym mit 2:1 und steht im Cup-Viertelfinal.
Die personelle Situation beim FC EDA ist prekär. Bereits bei den vergangenen Spielen im August und Anfang September waren ungewohnt viele Spieler abwesend oder verletzt. Das Cupspiel gegen den FC Arena the Gym stellte aber alles bisher gesehene in den Schatten. Da gerade Mal 9! Spieler zur Verfügung standen, mussten die beiden „Fussballrentner“ von Ballmoos und Lüthi temporär aus dem Ruhestand geholt werden. Der einzige Trost: dem Gegner ging es nicht besser. Der FC Arena musste sogar nur zu zehnt in die Partie starten. Dank der Unterstützung von Lüthi und von Ballmoos (ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle), konnte sich die Startaufstellung des FC EDA dann aber doch sehen lassen. Und die Aussendepartementler waren gewillt, den Unterklassigen Gegner so früh wie möglich in die Schranken zu weisen.
Das Spiel begann wie befürchtet; der FC EDA hatte fast immer den Ball, konnte sich aber trotzdem keine gute Tormöglichkeiten herausarbeiten. Der FC Arena stand mit zehn Mann sehr tief in der eigenen Platzhälfte und machte die Räume eng. Als das Spiel des FC EDA begann Fahrt aufzunehmen, schlug die Verletzungshexe wieder zu; Regez musste mit einer Zerrung raus, für ihn kam Frey ins Spiel. Trotz diesem Wechsel konnte der FC EDA das Tempo weiter verschärfen und kam nun auch zu Tormöglichkeiten. Flühmann, Viana, Frey und Aron Affolter vergaben aber alle aus aussichtsreicher Position. Von Ballmoos genoss auf der rechten EDA-Aussenbahn enorm viele Freiheiten und setzte mehrere Male zu einem seiner berüchtigten Rushes an und Viana vergab in der 35. Spielminute eine Doppelchance. Zuerst wehrte der Arena-Torwart mirakulös ab, dann prallte der Abstauber an den Aussenpfosten. Kurz vor dem Seitenwechsel ein weiterer Schockmoment für das Heimteam; auch Zierski musste sich frühzeitig auswechseln lassen. An seiner Stelle stürmte EDA-Oldie Gullé an der Seite von Flühmann und Aron Affolter.
Das Trainerduo Strausak-Frey bemängelte in der Pausenansprache zurecht die mangelhafte Chancenauswertung auf Seiten der Aussendepartementler. Die harschen Worte zeigten aber erst in der 60. Minute Wirkung. Ein kurz ausgeführter Eckball zirkelte EDA-Captain Till Affolter genau auf den Kopf von Spielertrainer Frey. Die 1:0-Führung war mehr als verdient und überfällig. Der FC Arena - in der Zwischenzeit nun auch mit 11 Spielern auf dem Platz - wurde jetzt noch mehr in der eigenen Platzhälfte eingeschnürt. Es dauerte aber bis zur 71. Spielminute, ehe der FC EDA erneut jubeln konnte. Aron Affolter schloss im Stile eines echten Goalgetters im Fallen erfolgreich ab. Mit dem Zweitorevorsprung auf ihrer Seite, hörten die EDAler leider auf Fussball zu spielen. Der FC Arena nahm die Einladung dankend an und erzielte mit dem ersten? Torschuss den Anschlusstreffer. Das Spiel wurde unerwartet nochmals hektisch und gehässig. Das unterklassige Heimteam hatte aber nicht mehr die Kraft, die EDA-Verteidigung in Bedrängnis zu bringen. Frey und Aron Affolter vergaben kurz vor Spielende noch die Möglichkeit, den dritten Treffer für die Aussendepartementler zu erzielen.
Der FC EDA durfte sich nach 90. Minuten über einen völlig verdienten aber viel zu knapp ausgefallenen Erfolg über den FC Arena the Gym freuen. Es bleibt zu hoffen, dass für die beiden letzten EDA-Meisterschaftsspiele vor der Winterpause wieder etwas mehr Spieler zur Verfügung stehen. Ein weiteres Anwachsen der Verletztenliste hätte für die EDAler fatale Folgen und nicht in jedem Spiel können zwei ehemalige Stammkräfte, wie von Ballmoos und Lüthi, „aus dem Hut gezaubert“ werden.
Tore FC EDA:
60. Min. 0:1 Frey (Till Affolter)
71. Min. 0:2 Aron Affolter (Flühmann)
Aufstellung FC EDA: Büschi, Sujee, Lüthi, Lion, von Ballmoos, Till Affolter (C), Viana, Zierski, Aron Affolter, Regez, Flühmann
Ersatz: Gullé, Frey
Abwesend: Lancaster, Aeschbacher, Stauffacher, Jonas Affolter, Theiler, Michel, Gamma, Diethelm, Trittibach