Nach dem beeindruckenden Sieg im Cuphalbfinale hatte der FC EDA fest vor, den Schwung in die Meisterschaft mitzunehmen und die Schlusslaterne an den SV Eisenbahner Bern abzugeben. Trotz aller Bemühungen verlief der Tag jedoch nicht nach den Vorstellungen der EDAler.
Der FC EDA startete engagiert, geriet jedoch schon früh in Rückstand. Ein langer Ball in die Tiefe setzte den Stürmer des SV Eisenbahner Bern perfekt in Szene, der dann alleine auf den Torhüter Marc Stauffacher zulief und souverän zum 1:0 für die Gastgeber abschloss.
Trotz des frühen Rückstands liessen sich die Spieler des FC EDA nicht entmutigen und übten in der ersten Halbzeit konsequent Druck auf den Gegner aus. Sie erspielten sich mehrere hochkarätige Chancen und gefährliche Standardsituationen, wobei der Ausgleich mehrmals in greifbarer Nähe war. Schlag auf Schlag folgten Chancen; unteranderem ein Doppelpfostenschuss nach einer schönen Kombination im 16er oder ein Kopfball der schon den Torhüter bezwungen hatte wurde in letzter Sekunde von der Linie geklärt. Trotz dem Chancenplus blieb das erhoffte Tor aus.
Mit einem 1:0-Rückstand ging es in die Halbzeitpause. Trainer Strausak reagierte prompt und brachte durch einen Triple-Wechsel frischen Wind ins Spiel. Beide Teams zeigten weiterhin gefährliche Aktionen. Kurz nachdem B. Gottstein den Ausgleich auf dem Fuss hatte, aber am stark parierenden Torhüter des SV Eisenbahner Bern scheiterte, wurde die hoch angesetzte Verteidigungslinie des FC EDA zum Verhängnis. Nach einem schnellen Konter erhöhte der SV Eisenbahner Bern auf 2:0. Der FC EDA versuchte daraufhin, den Zweitorerückstand schnell aufzuholen, agierte jedoch zu überhastet im Spielaufbau. Dies führte dazu, dass die Eisenbahner kurz vor Schluss noch ein drittes Mal zuschlugen und den Endstand von 3:0 besiegelten.
Trotz der Niederlage heisst es nun für den FC EDA: Kopf hoch und voller Fokus auf das letzte Meisterschaftsspiel. Dort haben sie die Chance, als Spielverderber ins Meisterschaftsgeschehen einzugreifen und ihre Meisterschaftssaison dennoch versöhnlich abzuschliessen.
Benedikt Gottstein