Meisterschaft: SV Eisenbahner Bern – FC EDA 0:0

Ein übles Gekicke auf tiefem Grund: Der FC EDA und der SV Eisenbahner Bern trennen sich 0:0 Unentschieden.

Spiele auf dem Weissenstein sind für die Berner Firmenfussballer etwas spezielles. Da die Grosszahl der Mannschaften ihre Spiele entweder auf der Berner Allmend, der Bodenweid oder im Neufeld auf Kunstrasen austragen, tragen die „Ausflüge“ in den Süd-Westen Bern mitunter etwas abenteuerliches mit sich. Für die Aussendepartementler stand dieses „Abenteuer“ gestern Freitag mal wieder auf dem Programm.

Der FC EDA startete konzentriert in die Partie. Doch bereits nach 5 Minuten wurde klar, dass dies wohl kein fussballerischer Leckerbissen für die Zuschauer werden würde. Das Heimteam stand sehr tief und trat in der Startviertelstunde mehrmals durch überhartes Zweikampfverhalten in Erscheinung. Die ersten Tacklings gingen glücklicherweise alle glimpflich aus, doch dann wurde Schaad so hart am Knie getroffen, dass er mit Verdacht auf Kreuzbandriss früh vom Feld musste. Gute Besserung an dieser Stelle!
Durch diesen unerwarteten Ausfall gewann das Spiel nicht an spielerischer Qualität. Die Eisenbahner kamen nur einmal in die Nähe des EDA-Tores, der Abschlussversuch traf aber nur das Aussennetz. Der FC EDA seinerseits konnte sich auch kaum zwingende Torchancen herausspielen. Gefährlich wurde es nur, wenn das Heimteam das Spielgerät leichtfertig vertändelte, oder wenn die Aussendepartementler einen Eckball treten konnten. Folgerichtig ging es mit 0:0 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel ging es weiter wie in den ersten 45 Minuten. Der FC EDA hatte den Ball, die Eisenbahner „stellten den Bus“ und droschen abgefangene Bälle hoch und weit zurück in die EDA-Spielhälfte. Der Rasen wurde tiefer und tiefer, das Spiel langsamer und langsamer. Mitte der zweiten Halbzeit begannen auf beiden Seiten die Kräfte der Spieler zusehends zu schwinden. Der FC EDA schien noch etwas mehr Power zu haben, und versuchte in der Schlussviertelstunde doch noch das wohl siegbringende Tor zu erzielen. Aron Affolter sah seinen Abschlussversuch knapp am Torpfosten vorbeizwischen, die Schüsse von Theiler und Scherrer konnte Eisenbahner-Torwart Brendle mehr oder weniger sicher abwehren. Als sich beide Teams bereits mit dem torlosen Unentschieden abgefunden hatten, fand sich wie aus dem Nichts ein Eisenbahner alleine vor Stauffacher wieder. Dieser reagierte überlegt und warf sich heldenhaft in den angreifenden Stürmer, blockte dessen Schuss und mit Hilfe von Lion fand auch der Nachschuss seinen Weg ins Tor nicht.

Die Punktetrennung war die logische Konsequenz aus einem wenig inspirierenden Gekicke zwischen einer EDA-Mannschaft, die gestern irgendwie nie ihren Weg ins Spiel fand und einer Eisenbahner-Mannschaft, die sich kaum mit einer koordinierten Spielweise ernsthaft befassen wollte.

Tore FC EDA:

Aufstellung: Stauffacher – Jonas Affolter, Diethelm, Sujee, Lion – Till Affolter (C), Schaad, Theiler – Flühmann, Aron Affolter, Regez
Ersatz: Michel, Surbek, Gullé, Scherrer
Abwesend/ohne Einsatz:, Viana, Lancaster, Aeschbacher, Zierski, Trittibach, Frey, Büschi, Gamma, Cecchini, Fischer