Meisterschaft: SC Verkehrsbetriebe Bern – FC EDA 1:2
Im 10. Meisterschaftsspiel standen dem FC EDA, wie schon vor drei Wochen im Cup ¼-Finale, die Jungs des SCVB gegenüber. Die Ausgangslage vor dem Spiel war relativ einfach: Gewinnt der FC EDA die 3 Punkte, hätte man in der Tabelle weiterhin 4 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger SC Zürich-Versicherung. Zudem könnte im nächsten Spiel in der Direktbegegnung mit dem SCZV der 1. Meistertitel der Vereinsgeschichte gefeiert werden. Aber auch bei einer allfälligen Niederlage gegen den SCZV hätte der FC EDA noch alles in den eigenen Händen resp. Füssen. Gewinnt der FC EDA aber nicht, käme es gegen SCZV wohl zur „Finalissima“.
Den EDA-Jungs war klar, dass es wieder ein schwieriges Geduldspiel werden würde. Nicht zuletzt weil der SCVB im letzten Spiel auswärts gegen Lehmann+Huldi/Deisswil gepunktet hatte. Der FC EDA nahm das Spiel von Anfang an unter Kontrolle. Doch die sehr defensive Spielweise des Gegners (5er-Abwehrkette und 2 defensive Mittelfeldspieler) machte es den EDA-Jungs ziemlich schwer, gefährlich vor dem Tor aufzutauchen. So versuchten sie es immer wieder mit Weitschüssen, welche das Tor jedoch meist verfehlten. Trotz Überlegenheit und deutlichem Ballbesitz konnte sich der FC EDA in der ersten Halbzeit keine Grosschancen herausspielen. Der Druck, gegen den Tabellenletzten die 3 Punkte unbedingt holen zu müssen, war doch irgendwie spürbar. Kurz vor der Pause kam dann der Schock. Nach einem Eckball lief der FC EDA in einen Konter und musste das 0-1 hinnehmen. Es war die einzige Torchance des SCVB in der ersten Halbzeit.
Nach einer kurzen Pausenansprache des Trainerduos Sharif/Strausak kehrten die EDA-Jungs motiviert zurück aufs Feld. Das Spiel musste unbedingt gedreht werden, wollte man einer „Finalissima“ gegen den SCZV aus dem Weg gehen. Dass der FC EDA die Qualität hat Spiele zu drehen, hat er bereits mehrere Male in dieser Saison gezeigt.
Kurz nach der Pause setzte sich der SCVB-Stürmer durch und schloss von der linken 16er-Ecke ab. Sein Schuss konnte Stauffacher stark aus dem Winkel parieren. Dann übernahm der FC EDA wieder das Spieldiktat, vorerst aber ohne gefährlich vor dem SCVB-Tor aufzutauchen. In der 60. Minute konnte der FC EDA einen von zahlreichen Eckbällen treten. Büschi spielte diesen Flach auf den ersten Pfosten wo Regez goldrichtig Stand und zum erlösenden 1-1 einschieben konnte. Nun konnten die EDA-Jungs wieder etwas mehr Druck auf den Gegner ausüben und zwangen ihn somit immer wieder zu Ballverlusten. In der 70. Minute führte ein solches Pressing zum 1-2 für den FC EDA. Die ganze rechte Seite wurde „zugemacht“ und so konnte der SCVB-Verteidiger nur noch auf den Torhüter zurückspielen. Dieser wollte den anstürmenden Regez im 5er ausdribbeln, doch Regez konnte den Ball mit starkem Einsatz ins Tor spitzeln. Ein Geschenk des Gegners, dass der FC EDA gerne angenommen hat. In der Folge musste der SCVB die dicht gemachten Abwehrreihen etwas öffnen und so kam der FC EDA zu 3 ausgezeichneten Abschlussmöglichkeiten, welche aber leider ungenutzt blieben. So blieb es am Schluss beim 1-2 Arbeitssieg für den FC EDA. Heute wurden die 3 Punkte sicherlich dank Kampf und Willen und nicht mit „fussballerischer Kunst“ geholt.
Somit grüsst der FC EDA 3 Runden vor Meisterschaftsende weiterhin mit 4 Punkten Vorsprung von der Tabellenspitze. Der Traum vom Titel geht damit weiter.
Zwei Bemerkungen zum Schluss: Der FC EDA begrüsst Conor MacAodha herzlichst zurück im Team. Er feierte heute sein Comeback nachdem er sich im ersten Saisonspiel am Knie verletzt hatte. Weiter wünscht das Team seinem langjährigen Mittelfeldspieler Reto Regez eine ganz schöne Reise um die Welt. Dank seinen zwei Toren im heutigen Spiel ein Traumabschied beiderseits. Der FC EDA freut sich schon jetzt, wenn Regez in der Saison 2015 seine erlernten südamerikanischen Balltechniken seinen Mitspielern vorzeigt.
Startaufstellung FC EDA:
Stauffacher, Linder, Sele, Sujee, J. Affolter; Büschi, Aeschbacher, Theiler, Regez; Flühmann, A. Affolter
Tore:
43. Min. 0:1 SCVB
60. Min. 1:1 Regez (Büschi)
70. Min. 1:2 Regez
Bemerkungen:
Gelbe Karten gegen Flühmann, Viana und Sele