Meisterschaft: SC ewb 22 – FC EDA 3:3

In einer attraktiven Partie teilen sich der FC EDA und der SC ewb 22 die Punkte. Trotz einer frühen Führung, mussten die Aussendepartementler für den einen Punkt hart kämpfen.

Mit der Begegnung gegen den SC ewb 22 begann für den FC EDA bereits im Herbst die Rückrunde der aktuellen Spielzeit. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation musste die Partie als „Kellderduell“ bezeichnet werden. Der FC EDA befindet sich aufgrund vieler personeller Wechsel immer noch in der Findungsphase, während der SC ewb bisher eine Saison zum Vergessen erlebt hat. Beide Teams sollten aufgrund ihrer spielerischen Möglichkeiten eigentlich in höheren Tabellenrängen zu finden sein, aber wenns nicht läuft dann läufts nicht.

Die Aussendepartementler starteten im Vergleich zum Spiel gegen die Eisenbahner mit einer leicht veränderten Formation in die Partie. Diethelm und Blunier bildeten die Innerverteidigung, Captain Till Affolter nahm seinen gewohnten Platz auf der Sechs ein und vorne stürmte Regez flankiert von Zierski und Nobs. Der FC EDA hatte zu Beginn Spiel und Gegner im Griff und ging in der 12. Minute durch einen wunderbaren Schlenzer von Regez in Führung. In der Folge liessen die Aussendepartementler Ball und Gegner laufen, dieser war mit langen Querpässen aber stets in der Lage sich aus der Umklammerung zu befreien. Ausserdem forcierte das Heimteam ein hohes Pressing, was die EDA-Defensive nach und nach in Bedrängnis brachte. Nach rund 20 Minuten musste die Begegnung für längere Zeit unterbrochen werden. Michel prallte mit seinem Kopf so unglücklich mit einem Gegenspieler zusammen, dass er mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste. Marti übernahm Michels Platz auf der linken EDA-Abwehrseite. Die Partie wurde nun hektischer und chaotischer. Zierski hatte in der 30. Minute das 0:2 auf dem Fuss, nachdem er von Theiler wunderbar in Szene gesetzt wurde. Der Ball zischte aber knapp am ewb-Torpfosten vorbei. Beinahe im Gegenzug fiel der unnötige Ausgleich. Die EDA-Defensive spielte mit dem Feuer und beschenkte den Gegner mit einem Querpass durch den eigenen Strafraum. Bis zur Pause geschah dann nichts mehr nennenswertes.

Abendstimmung über der Bodenweid


Mit dem Seitenwechsel kam Flühmann für den abgekämpften Regez ins Spiel. Die Auswechslung zeigte bereits nach wenigen Minuten Wirkung, als sich die Aussendepartementler dank dem Tempo von Flühmann, Zierski und Nobs mehrmals schön über aussen bis vors ewb-Tor kombinierten. Alle Abschlussversuche wurden aber abgeblockt oder vom gegnerischen Schlussmann entschärft. Der FC EDA drückte das Heimteam mehr und mehr in dessen eigene Platzhälfte, machte dadurch aber gefährlich grosse Lücken in der eigenen Defensive auf. Mit einem langen Ball überspielte der SC ewb in der 61. Minute die gesamte EDA-Hintermannschaft, ein Querpass und das Heimteam lag in Führung. Jonas Affolter kam gleich nach Wiederanpfiff zu einer sehr guten Tormöglichkeit, sein Schuss verfehlte aber das ewb-Tor knapp. In der 66. Minute schien die Partie den Aussendepartementlern zu entgleiten. Trotz einer gut gestellten Mauer zirkelte ewb-Mittelfeldspieler Hiltbrunner das Kunstleder in die nahe Torecke. Stauffacher war noch mit dem Fuss dran, konnte den Zweitorerückstand aber auch nicht mehr verhindern. Aber der FC EDA gab nicht auf sondern riss nun das Spiel komplett an sich. Nur eine Minute später war die Partie wieder offen. Flühmann übernahm den Ball von Nobs und blieb alleine vor dem gegnerischen Torwart eiskalt. Es folgte die totale Offensive durch die Gäste. Das Heimteam konnte die Bälle nur noch aus der eigenen Platzhälfte schlagen, wurde aber prompt wieder mit einem neuen EDA-Angriff konfrontiert. 70 Minuten waren gespielt als Diethelm den Ball gefühlvoll in den ewb-Strafraum schlug, Nobs sich hochschraubte und den gegnerischen Torwart ins Leere laufen liess.
Der Ausgleich war verdient und die Aussendepartementler wollten nun mehr. Zweimal Viana und einmal Theiler prüften den ewb-Torwart mit Weitschüssen, dieser hielt nun aber souverän. Als sich beide Teams bereits mit der Punkteteilung abgefunden hatten, überschlugen sich noch einmal die Ereignisse. Zuerst lenkte Stauffacher einen Freistossversuch mirakulös über die Torlatte, danach folgten hitzige Diskussionen nachdem Flühmanns vermeintlicher Siegtreffer aufgrund Abseits durch den Schiedsrichter aberkannt wurde. Als der Unparteiische die Partie abpfiff, wussten beide Mannschaften nicht, ob sie sich über den einen Punkt freuen oder ärgern sollten.

Aufgrund der geglückten Aufholjagd durften die Aussendepartementler zurecht Stolz auf ihre Leistung sein. Die unnötigen individuellen Fehler abschalten, und es werden in Zukunft wieder drei Punkte aufs Konto gebucht werden können.

Tore FC EDA:
12. Min. 0:1 Regez (Viana)
67. Min. 3:2 Flühmann (Nobs)
70. Min. 3:3 Nobs (Diethelm)

Startaufstellung: Stauffacher – Diethelm, Michel, Blunier, Jonas Affolter – Till Affolter (C), Theiler, Viana, Nobs, Zierski – Regez
Ersatz: Marti, Flühmann, Gullé
Abwesend/ohne Einsatz: Cecchini, Schaad, Sujee, Aron Affolter, Nithshi, Lancaster, Büschi, Frey, Strausak, Lion, Fischer, Gamma, Surbek, Scherrer