Meisterschaft: SC ewb 22 – FC EDA 3:0

Dezimiert bis auf den letzten Mann verliert der FC EDA gegen den SC ewb 22 mit 3:0.

Das zweite Spiel nach der "Fahnenübergabe" von Hamid Sharif an den neuen EDA-Chefcoach Raphael Strausak wurde bereits im Vorfeld unter den EDA-Spielern heftig thematisiert. Grund war nicht ein unerwarteter Strategiewechsel unter dem neuen Trainer, sondern vielmehr die Absenzenliste. Gerade 11 Spieler konnten für dieses, eigentlich wichtige, Recontre mit ewb zusammengekratzt werden. Auf beinahe allen Positionen musste improvisiert werden; Von Aushilfgoalie Gullé bis zur Sturmspitze Regez. Doch für alle 11 EDA-Spieler war klar, dass man seine Haut so teuer wie nur möglich verkaufen wollte.

Mit dem Anpfiff übernahm der SC ewb sogleich das Spieldiktat. Allerdings, und dies überraschte viele, konnte die EDA-Mannschaft gut dagegen halten. ewb wurde von Regez und den beiden Flügelspielern Aron Affolter und Kronenberg sehr früh gestört. An Kombinationsfussball war durch dieses Pressing bei ewb nicht zu denken, lange Bälle waren so auf beiden Seiten das einzige Mittel um den Ball in die gegnerische Gefahrenzone zu bringen. Für den FC EDA wurde die schon ungemein schwere Aufgabe ab der 30. Spielminute noch schwieriger als Viana verletzt ausgewechselt werden musste. Fortan kämpfte EDA in Unterzahl. Durch den Ausfall von Viana sah sich EDA-Trainer Strausak gezwungen seine einzige Sturmspitze, Regez, zurück ins Mittelfeld zu beordern. Torchancen zu kreieren wurde dadurch zu keinem einfacheren Unterfangen. Immerhin neutralisierte die EDA-Abwehr die etwas ideenlos vorgetragenen ewb-Angriffe jeweils souverän. Vor dem ewb-Tor wurde es seinerseits nur bei ruhenden Bällen gefährlich. Doch die hart erarbeiteten Eckbälle brachten für EDA keinen Torerfolg. Kurz vor der Pause entwischte für einmal ein ewb-Spieler den EDA-Hintermannschaft. Gullé warf sich mutig in den anstürmenden Stürmer, leider erfolglos: 1:0 für die Heimmannschaft.
Wer nach dem Seitenwechsel mit einem Sturmlauf von ewb gerechnet hatte sah sich getäuscht. Die 10 aufopfernd kämpfenden EDA-Spieler warfen sich in jeden Zweikampf als ginge es um den Cupsieg und erarbeiteten sich sogar mehrere Torchancen. Da aber diese allesamt ungenutzt blieben und mit fortwährender Dauer der Partie die Kräfte beim FC EDA merkbar schwanden, nutzte ewb eine kurze Unachtsamkeit der EDA-Verteidigung zum zweiten Treffer. Bei einem Freistoss ging ewb-Spieler Häusler vollkommen vergessen und brauchte den Ball nur noch an Gullé vorbeizuschieben. Nur 3 Minuten später war das Spiel definitiv entschieden; Till Affolter brachte im Strafraum mit einem etwas übermotivierten Tackling seinen Gegenspieler zu Fall: Penalty. Gullé war zwar noch dran, der Ball zappelte aber dann doch im Netz. In den verbleibenden 30 Spielminuten geschah nichts mehr erwähnenswertes ausser, dass der FC EDA selbst zu Zehnt noch teilweise verblüffenden Kombinationsfussball zeigen konnte. Durch das Fehlen eines Stürmers erstickten die EDA-Angriffe aber jeweils kurz vor dem gegnerischen Strafraum.

Fazit des Spiels: Auch wenn eine Niederlage immer schmerzt; über 60 Minuten in Unterzahl spielend gegen diesen Gegner zu verlieren ist kein Weltuntergang. Hauptsache der FC EDA konnte die richtigen Lehren aus diesem Spiel ziehen. Denn in drei Wochen kommt es schon zur Revanche: im Cuphalbfinal.

Bemerkungen: Viana verletzt ausgeschieden Gelbe Karte Kronenberg (Foulspiel) Comeback von Lüthi nach einer dreimonatigen verletzungsbedingten Pause

ewbeda2015