Meisterschaft: FC Strada Kurier – FC EDA 4:1

6 fatale Minuten bringen den FC EDA um Punkte: 4:1 Niederlage gegen den FC Strada Kurier im ersten Meisterschaftsspiel der Saison 2018/2019.

6 Spiele, 1 Sieg, 5 Niederlagen, 7 geschossene Tore, 15 erhaltene Tore: Die Statistiken der bisherigen Begegnungen zwischen dem FC EDA und dem FC Strada Kurier sprechen Bände. Warum die Aussendepartementler gegen den FC Strada Kurier kaum punkten konnten, blieb bisher ein Rätsel. Das siebte Aufeinandertreffen am vergangenen Freitag, dürfte einige Erklärungen dafür gebracht haben.

Der FC EDA sah sich aufgrund von verschiedenen Abwesenheiten gezwungen seine Aufstellung etwas umzustellen. So hütete anstelle von Stammtorwart Stauffacher Mittelfeldspieler Büschi das Tor. Und neben Flühmann stürmte für einmal nicht Regez sondern Gullé. Trotzdem begann der FC EDA druckvoll. Strada Kurier wurde früh angegriffen und konnte kaum ein geordnetes Spiel aufziehen. Aber es war schnell klar, dass sich die EDA-Defensive keine dummen Ballverluste leisten durfte. Strada Kurier verteidigte aufopferungsvoll und versuchte nach Möglichkeit den FC EDA auszukontern. Die EDA-Verteidigung um Sujee und Theiler erledigte ihren Job aber mehr oder weniger souverän. EDA-Torward Büschi war es zwar nicht langweilig, doch richtig auszuzeichnen musste er sich in den ersten 30 Spielminuten auch nicht. Auch vor dem Strada-Tor brannte es nicht lichterloh, aber die EDA-Offensive konnte doch drei sehr gute Torchancen herausspielen. Flühmann und Aeschbacher scheiterten nur knapp. Nach 40 Minuten konnte das Strada-Abwehrbollwerk endlich bezwungen werden. Der wirblige Zierski kam im Gewühl an den Ball, zog mit seinem vermeintlich schwächeren rechten Fuss ab und sah seinen Schuss abgelenkt ins Tor fliegen. Die EDA-Glückseligkeit hielt aber nur gerade zwei Minuten lang an. Ein in den Strafraum getretener Strada-Freistoss flog an Freund und Fein vorbei, inklusive EDA-Torwart Büschi. Biedermann lenkte mit der Schulter ab und glich glücklich zum 1:1 aus. Der FC EDA hatte mehr Spielanteile, doch es ging mit dem 1:1 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Spiel etwas ausgeglichener. Beide Mannschaften zeigten nicht gerade brasilianischen Zauberfussball. Ob dies am nassen Naturrasen oder eher an der mangelnden Spielpraxis lag, ist schwer zu sagen. Ab der 60. Spielminute konnte der FC EDA seinen Gegner wieder etwas mehr in dessen Platzhälfte einschnüren. Doch Flühmann vergab nach toller Vorarbeit auf Zierski nur knapp den erneuten EDA-Führungstreffer. Aus unerklärlichen Gründen, hatten die Aussendepartementler nun die fatale Idee die eigenen Abwehrreihen weiter zu lichten. Der FC Strada Kurier wurde förmlich zum Konterspiel eingeladen. Zweimal konnte die EDA-Defensive die überfallartigen Angriffe seines Gegners gerade noch entschärfen, in der 71. Spielminute gelang dies nicht mehr. Die halbe EDA-Hintermannschaft wartete auf den Abseitspfiff, dieser kam nicht und prompt standen zwei Strada-Spieler alleine vor Büschi. Der tödliche Querpass kam, EDA-Captain Till Affolter versuchte zu retten was nicht mehr zu retten war und lenkte den Ball unglücklich ins eigene Tor. Die EDA-Spieler waren verdutzt, irritiert und wütend. Und anstatt sich wieder etwas zu ordnen, schoben die EDA-Reihen noch weiter nach vorne. EDA-Torwart Büschi war teilweise in der eigenen Platzhälfte mutterseelenallein. Und so war es eigentlich keine Überraschung, dass der FC Strada Kurier fröhlich weiterkonterte. Zuerst schoss Strada-Captain Biedermann das 3:1, drei Minuten später erhöhte Stoll zum 4:1. Das Spiel war entschieden. Der FC EDA zeigte zwar Charakter und drängte bis zum Schlusspfiff auf den "Anschlusstreffer", an eine Wende glaubte aber niemand mehr.

7 Spiele, 1 Sieg, 6 Niederlagen, 8 geschossene Tore, 19 erhaltene Tore: Die Statistiken des FC EDA gegen den FC Strada Kurier sind haarsträubend. Den Aussendepartementlern wurde in aller Deutlichkeit gezeigt, warum der FC Strada Kurier trotz ausgeglichenem Spiel fast immer als Sieger vom Platz geht. Wer beim Stand von 1:1 in der 60. Spielminute bereits alles in die Waagschale wirft, sollte sich nicht wundern, wenn ihm der Gegner die Bude vollschiesst. Etwas mehr Coolness und Cleverness, und der FC EDA hätte zumindest einen Punkt nach Hause genommen. So bleibt die Hoffnung, dass der FC EDA aus dem verlorenen Startspiel die richtigen Lehren zieht.

 

Tore FC EDA:
44. Min. 0:1 Zierski

Aufstellung FC EDA: Büschi, Sujee, Theiler, Gamma, Zierski, Jonas Affolter, Till Affolter, Viana, Aeschbacher, Gullé, Flühmann
Ersatz: Lion, Frey, Michel
Abwesend: Trittibach, Aron Affolter, Diethelm, Lancaster, Regez, Stauffacher