Mit nur halb so vielen Punkten wie wir und im tabellarischen Mittelfeld angesiedelt, gab es trotzdem keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen. Wie gewohnt wollten wir aus einer sicheren Abwehr mutig nach vorne spielen. Und letzteres gelang nicht nur in den ersten Minuten, sondern gleich in den ersten Sekunden: Anpfiff, Pass auf Theili, Tor! Guinessbook-Rekordverdächtig! Dass der etwas gar weit vor dem Tor positionierte Goali dabei keine glückliche Figur abgab, versteht sich von selbst…Uns war’s egal und mit einem Vorsprung im Rücken spielt sich immer leichter.
Das Spiel war damit lanciert und wogte temporeich aber etwas fahrig hin und her. Und bereits in der fünften Minute kassierten wir den unnötigen Ausgleich, der aber typisch für die Spielweise des SC Swisscom war; Durchtanken über die Aussenseite und dann ein präzises Pässchen in die Mitte zum (fast) problemlosen Einschieben.
In der Folge hatten wir unsere beste Viertelstunde. Wir waren nicht nur optisch überlegen, sondern erspieltem uns gleich mehrere Hochkaräter. Aber wie v.a. letzte Saison fehlte es uns vor dem gegnerischen Tor an der letzten Konsequenz und/oder Präzision. Die Strafe folgte in der 30. Minute: ein Prellball im Sechszehner fiel einem Swisscomer vor die Füsse - und schon lagen wir hinten (und dies das erste Mal überhaupt in dieser Saison!). Der Wille bei der Selection war weiterhin da aber jetzt auch eine gewisse Verunsicherung. Ersatzcoach Dürst war jedenfalls in der Pause gefordert.
Nun, was blieb uns anders übrig als weiter geduldig nach vorne zu spielen? Die Vorteile lagen aber nun natürlich beim Gegner. Und der verstand es jeweils ausgezeichnet, blitzschnell umzuschalten und die freien Räume zu bespielen. Und bereits nach 5 Minuten in der zweiten Halbzeit wurden wir lehrbuchmässig ausgekontert. 1:3, ein herber Dämpfer! Nun hatten wir endgültig nichts mehr zu verlieren, blieben allerdings nur dank ein paar von Heubi entschärften Grosschancen weiterhin im Spiel. Lag da noch was drin? Ein schönes Kopftor von Alexis brachte Mitte Halbzeit die Hoffnung auf Punkte zurück. Wir powerten weiter und nach einem Foul an Küse (gute Besserung!) verwandelte Zierski den fälligen Penalty sicher zum Ausgleich. Es blieben noch knapp 10 Minuten. Was nun, Resultat halten oder auf Sieg spielen - mit dem Risiko, einen erneuten Konter zu kassieren? Klar ersteres: das Momentum war nun wieder auf unserer Seite und der Gegner platt – verfügte er doch über weniger Ersatzspieler und pflegte eine sehr laufintensiven Spielstil. Wir erspieltem uns noch eine Reihe brenzliger Situationen, aber viel zwingendes war nicht mehr dabei. So endete ein aufwühlender Match mit einem wohl gerechten Unentschieden.
Markus Dürst
ZuschauerInnen: u.a. Wale, Familie Theiler, Zacharia - merci fürs Kommen!
Tore FC EDA Selection:
1:0 Theili
2:3 Alexis
3:3 Zierski
Für die Selection spielten:
Philippe Heuberger, Jonas Affolter, Sujee Gnanambalavanan, Küse Lüthi, Alexis Lion, André Theiler, Michale Zierski, Amir Fouad, Gianni Fiorentino, Ronny Hischier, Gazi Ajeti Patrick Renfer, Werner Tanner