Meisterschaft: FC EDA – SC Verkehrsbetriebe Bern 3:1
Es geht doch: Der FC EDA gewinnt gegen den amtierenden Cupsieger SC Verkehrsbetriebe mit 3:1.
Nach den beiden dummen Niederlagen gegen Strada und die Eisenbahner sass der Frust bei den Aussendepartementler tief. Man wusste, dass man in beiden Matches ganz ordentlich gespielt hatte, aufgrund der schlechten Chancenauswertung dann aber doch als Verlierer vom Platz musste. Ausgerechnet gegen den amtierenden Cupsieger und souveränen Serie A-Leader wollte man wieder auf die Siegerstrasse zurückfinden.
EDA-Coach Strausak sah sich aufgrund von einigen Abwesenheiten das Mittelfeld komplett umzubauen. An Stelle von den beiden fehlenden Flügelzangen Zierski und Büschi, nahmen Hüpper und Viana die Aussenpositionen ein. In der Defensive wurde zudem der verletzte Lüthi durch Ferienrückkehrer Gamma ersetzt.
Viel nahm sich der FC EDA vor für dieses Spiel, alles schien nach nur 7 Minuten bereits wieder verloren. Kommunikationsprobleme in der EDA-Verteidigung ermöglichten Verkehrsbetriebe Captain Solterman das schnelle 1:0 für den Tabelleführer. Doch das Tor rüttelte den FC EDA wach. Nach und nach rissen die Aussendepartementler das Spieldiktat an sich. Zwar klafften dann und wann im Mittelfeld eklatante Lücken, aber in der Vorwärtsbewegung spielte der FC EDA deutlich strukturierter als in den vorangehenden Spielen. Anstatt die Mittelzone mit steilen Bällen in die Spitze zu überbrücken, wurde versucht das Spielgerät so lang wie möglich in den eigenen Reihen zu halten bis sich eine gute Angriffsmöglichkeit bot. Mitte der ersten Halbzeit nahm der EDA-Druck zu. Eine Serie von Eckbällen führte schliesslich zum vielumjubelten Ausgleich. Viana schob mit so ziemlich allen Körperteilen über die Linie. Dieses Tor gab dem FC EDA nochmals einen Kick. Besonders Aussenverteidiger Michel sprintete und grätschte als gäbe es kein Morgen mehr. Ein schneller Rush von Michel brachte dem FC EDA denn auch die verdiente Führung. An Freund und Feind vorbei durchquerte sein Abschlussversuch den Strafraum, EDA-Stürmer Flühmann versenkte das Geschenk eiskalt.
Nach dem Seitenwechsel nahm der FC EDA etwas Tempo raus. Gegen die heissen Temperaturen konnte auch der Pausentee nicht viel ausrichten. Strausak war froh, mit Jonas und Aron Affolter, Trittibach und Gullé gleich vier frische Spieler zur Hand zur haben. Die Aussendepartementler blieben die klar spielbestimmende Mannschaft. Der Leader versuchte sein Glück im Konterspiel, dass aber meist bereits im Mittelfeld durch Viana, Till Affolter, Hüpper und Theiler unterbunden wurde. Rund 15 Minuten vor Spielende drängte der FC EDA auf die Entscheidung. Nach 4, innert kürzester Zeit, vergebenen Eckbällen kam der grosse Auftritt von EDA-Freshman Alex Trittibach. Till Affolter führte den Eckball kurz aus, Trittibach legte sich den Ball zurück und drosch ihn aus rund 25 Meter unhaltbar in den Torwinkel. Was für ein Tor!
In den verbleibenden 10 Spielminuten geschah nicht mehr viel erwähnenswertes. Der FC EDA zog sich zurück, die Verkehrsbetriebe kamen bis auf ein zwei Freistossmöglichkeiten nicht mehr gefährlich vors EDA-Tor.
So durfte sich nach 90 Minuten der FC EDA über den verdienten zweiten Saisonsieg freuen. Eine deutlich bessere Chancenauswertung im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Spielen verhalfen den Aussendepartementler über das erste erfolgreiche Comeback seit fast einem Jahr (4:2 Sieg gegen den SC ewb nach 0:2 Rückstand).
Tore FC EDA:
32. Min. 1:1 Viana (Theiler)
37. Min. 2:1 Flühmann (Michel)
80. Min. 3:1 Trittibach (Till Affolter)
FC EDA: Stauffacher, Gamma, Sujee, Michel, Theiler, Hüpper, Till Affolter, Viana, Lion, Flühmann, Regez
Ersatz: Gullé, Aron Affolter, Jonas Affolter, Trittibach
Abwesend: Langcaster, Aeschbacher, Aris, Kronenberg, Madhi Mohammadi, Omid Mohammadi, Büschi, Lüthi, Zierski