Und wieder wars nichts: Trotz deutlicher Überlegenheit verliert der FC EDA gegen den FC Strada Kurier mit 0:2.
Keine Tore, keine Punkte; so lautet die einfachste Gleichung im Fussball. Da die Aussendepartementler es wieder nicht fertig brachten, das Runde ins Eckige zu spedieren, mussten sie trotz einer guten Leistung gegen Strada Kurier als Verlierer vom Platz.
Wegen den beiden Abwesenden Innenverteidiger, Diethelm und Michel, musste das Trainerduo Strausak/Frey etwas improvisieren und schickten Blunier und Captain Affolter als Abwehr-Binom auf den Platz. Ansonsten standen zwar längst nicht alle EDA-Spieler zur Verfügung, aber im Vergleich zum Cupmatch gegen den FC Bundesfinanz nahmen immerhin ein paar Weiss-Rote auf der Auswechselbank platz.
Das Spiel begann bei leichtem Regen und kühlen Temperaturen, was offenbar beiden Mannschaften zum Laufen anregte. Der FC EDA riss von Beginn an das Spieldiktat an sich, musste aber bereits nach 14 Minuten den Ball auf dem eigenen Tornetz fischen. Das neue Abwehrduo Blunier/Affolter stellte zwar die Abseitsfalle, der Unparteiische verliess sich aber wohl auf den VAR und liess den Strada-Stürmer unbehelligt aufs EDA-Tor ziehen. Der unnötige Rückstand verunsicherte die Aussendepartementler aber in keinster Weise. Sie liessen Ball und Gegner laufen, kamen auch zu Abschlüssen aber diese waren entweder zu unplatziert oder wurden im letzten Moment von einem Strada-Körperteil abgeblockt. Nach 25 Spielminuten hiess das Eckballverhältnis 4:1 für EDA, das Torverhältnis 2:0 für Strada. Nach dem ersten Strada-Eckball liefen die EDA-Abwehrspieler wohl etwas gar langsam nach vorne, der Schiedsrichter hob wieder nicht die Hand und ein Strada-Spieler fand sich wieder alleine vor Stauffacher. Dieser reagierte, aber leider zu spät und bugsierte zwar den gegnerischen Spieler weg, nicht aber den Ball.
Mit der Zweitoreführung im Rücken liess sich der FC Strada Kurier immer weiter in die eigene Platzhälfte zurückfallen. Der FC EDA fand so immer weniger Platz in der gegnerischen Hälfte vor, kombinierte sich aber trotzdem weiter gefällig in den Strada-Strafraum. Weil Strada-Aushilfetorhüter Biedermann aber alles abwehrte, was auf ihn zugeflogen kam, ging es mit dem 2:0 für Strada Kurier in die Pause.
Mit dem Seitenwechsel kamen bei beiden Mannschaften neue Kräfte ins Spiel, dieses änderte sich dadurch aber kaum. Der FC EDA hatte weiterhin rund 60% Ballbesitz, der FC Strada Kurier „konzentrierte“ sich aufs Kontern. Die EDA-Viererkette hatte sich nun aber gefunden und lancierte nun auch selbstbewusster das eigene Angriffsspiel. Die Aussendepartementler erinnerten an diesem Abend aber trotzdem irgendwie an die portugiesische Fussballnationalmannschaft nach der Jahrtausendwende; bis vor den Strafraum selbstbewusst und zielstrebig, danach ideenlos und kompliziert. Nach 57 Minuten brach dann doch für einmal ein Strada-Stürmer durch die EDA-Abwehr durch, Stauffacher hielt aber bravourös. Und 10 Minuten später wurde das Spiel fast noch einmal spannend, als Nobs nach schöner Vorarbeit von Zierski knapp über das Tor schoss.
In der Schlussviertelstunde schwanden auf beiden Seiten sichtbar die Kräfte. Den Aussendepartementlern wurde bewusst, dass an diesem Abend wohl auch bei drei Stunden Spielzeit kein Ball im gegnerischen Tor landen würde. Der FC Strada Kurier hatte ab Mitte der zweiten Halbzeit aufgehört, geplante Angriffe aufs EDA-Tor zu lancieren. Tore fielen bis zum Schlusspfiff keine mehr.
Die alte EDA-Sorge ist zurück; man schiesst zu wenig Tore. Mit einer so schlechten Chancenauswertung lässt sich kein Spiel gewinnen. Im Wintertraining sollten sich die Aussendepartementler unbedingt im Torschuss üben, wollen sie im nächsten Sommer nicht regelmässige Ausflüge nach Witzwil planen. Bis zur Winterpause finden aber noch drei wichtige Spiele statt, das erste gegen den unbequemen SV Eisenbahner.
Tore FC EDA:
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Startaufstellung: Stauffacher – Lion, Michel, Blunier, Till Affolter (C) – Theiler, Viana, Regez, Zierski, Fischer – Nobs
Ersatz: Gamma, Gullé, Jonas Affolter, Surbek, Scherrer
Abwesend/ohne Einsatz: Cecchini, Schaad, Sujee, Aron Affolter, Nithshi, Lancaster, Büschi, Frey, Strausak, Marti, Diethelm, Flühmann