Cup (Viertelfinal): FC EDA – FC PwC 4:1

Dem Favoritensterben entronnen: Der FC EDA schlägt den unterklassigen FC PwC im Cup-Viertelfinal verdient und mehr oder weniger souverän mit 4:1.

Der Blick auf die Resultate der anderen Viertelfinalpartien brachte so manch einen zum Staunen. Zuerst scheiterten die Eisenbahner am Serie B-Team des SC ewb, danach verabschiedete sich sensationellerweise der Titelverteidiger, SC Zürich-Versicherungen, aus dem Wettbewerb und zuletzt ging auch noch der FC Strada Kurier gegen FC Arena the Gym als Verlierer vom Platz. Die Aussendepartementler wurden also gewarnt, was auch in den Ansprachen von Coach Strausak und Captain Affolter nochmals herausgestrichen wurde.

Die Partie startete munter. Der FC PwC versteckte sich in keiner Weise und griff den FC EDA früh an. Zur Überraschung des Heimteams, schlugen die Wirtschaftsprüfer nicht einfach lange Bälle nach vorne, sondern versuchten sich durchs Mittelfeld zu kombinieren. Trotzdem ging der FC EDA in der 6. Minute durch Zierski in Führung. Nach einem Gerangel im Fünfmeterraum drosch er den Ball an Freund und Fein vorbei in die Maschen. Mit der Führung im Rücken griff der FC EDA den Gegner nun früher an und kam dadurch auch zu ein paar halbgaren Torchancen. Nach rund 20 Minuten wendete sich aber ganz plötzlich das Blatt und der FC PwC liess Ball und Gegner laufen. Die Aussendepartementler wurden weit in die eigene Platzhälfte gedrängt und mussten beinahe den Ausgleichstreffer hinnehmen. Aber was die PwC-Stürmer an Effizienz vermissen liessen, dass machten die EDAler deutlich besser. Ein öffnender Pass von Viana, Zierski legte ab auf Nobs und dieser schob eiskalt vorbei in die entfernte Torecke.
Das Spielgeschehen änderte sich dadurch aber nicht wirklich. Der FC PwC wirbelte noch mehr und kam kurz vor dem Seitenwechsel zum verdienten Anschlusstreffer, auch wenn diesem der Makel eines vermeintlichen Offsides anhaftete.

Nobs zeigte erneut eine starke Leistung im EDA-Dress


Für die zweite Spielhälfte änderte der FC EDA die Taktik. Anstatt abzuwarten, wurde der Gegner nun konsequent und ohne Unterbruch gepresst. Die Temposteigerung machte dem FC PwC sichtbar zu schaffen, der FC EDA war nun klar die bessere Mannschaft. Zierski wurde auf seiner Seite vom laufstarken Michel im Angriff unterstützt und in der Mitte drückten Viana und Lancaster die EDA-Stürmer noch weiter nach vorne. Dass es noch nicht 3:1 oder 4:1 hiess, lag nur an der miserablen Chancenauswertung der Aussendepartementler und am spontan eingewechselten Spieler-Torwart der Gäste. Der FC EDA liess aber nicht locker und wurde in der 66 Spielminute für seinen Einsatz belohnt. Vianas Tor war eine Willensache, keine feine Kombination. Aber das kümmerte keinen der EDA-Anhänger.
Zwei Minuten nach dem 3:1 hätte Theiler das Spiel entscheiden können. Sein Penaltyversuch wurde aber vom PwC-Schlussmann pariert. So blieb das Spiel theoretisch spannend. Da aber das Gästeteam kaum noch in den EDA-Sechzehner kam, hätte wohl nur noch ein Lucky Punch zum erneuten Anschlusstreffer führen können. Spätestens nach Anbruch der berühmte YB-Viertelstunde war es Einbahnfussball auf das PwC-Tor, was die angreisten Zuschauer zu sehen bekamen. So ziemlich jeder EDA-Spieler hatte mindestens eine 100%-Torchance, die aber allesamt kläglich vergeben wurde. Erst mit dem Schlusspfiff erlöst Flühmann mit dem 4:1 die Aussendepartementler und stellte den Einmarsch in den Cup-Halbfinal für das Heimteam sicher.

Mit dem gewonnenen Viertelfinal schliess der FC EDA das Fussballjahr 2019 ab. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit ziehen die Aussendepartementler verdient in den 6 Cup-Halbfinal in Folge ein.

Tore FC EDA:
6. Min. 1:0 Zierski (Viana)
36. Min. 2:0 Nobs (Zierski)
66. Min. 3:1 Viana (Flühmann)
90. Min. 4:1 Flühmann (Fischer)

Startaufstellung: Stauffacher – Marti, Theiler, Blunier, Jonas Affolter – Till Affolter (C), Lancaster, Viana, Flühmann, Zierski – Nobs
Ersatz: Fischer, Surbek, Scherrer
Abwesend/ohne Einsatz: Cecchini, Schaad, Sujee, Aron Affolter, Nithshi, Büschi, Frey, Strausak, Lion, Gamma, Diethelm, Michel, Regez, Gullé