Cup 3. Runde: FC EDA – Dynamo Marta CF 2:0
Vor dem Anpfiff:
Nach der durchzogenen Vorrunde beschloss der EDA Staff, die Sommerpause durch zu trainieren und den Fokus vor allem auf Kondition, Kraft und Kurzpassspiel zu legen. Nach der harten Vorbereitung und der Änderung im Trainerstaff – Headcoach Sharif wechselt per sofort zum FC Bern, wo er ein junges Team übernehmen kann – verlangte der neue Headcoach Strausak eine Reaktion und das Erreichen des Cuphalbfinals.
Der Match:
Bei für diesen Sommer bereits normalen 30 Grad Lufttemperatur gab der Unparteiische das Spiel pünktlich um 18.30 frei. Durch den harten Boden und den ungewöhnlich hohen Rasen war der Untergrund sichtlich holprigen und langsam. Der FC EDA agierte in ähnlicher Aufstellung wie bereits im letzten Meisterschaftsspiel der Vorrunde, welches gegen den gleichen Gegner ausgetragen wurde und mit 3:1 gewonnen werden konnte.
Zu Beginn war es ein gegenseitiges abtasten, beide Teams wussten, dass der Führungstreffer sehr entscheidend sein könnte. Folglich standen beide Mannschaften eher defensiv. Dynamo Marta hatte zu Beginn etwas mehr vom Spiel, dennoch hatte der FC EDA die erste gefährliche Aktion. Nach einem kurz ausgeführten Abstoss gelangte der Ball zu Zierski, welcher Jonas Affolter steil auf die Reise schickte. Ein Hacken auf Höhe des 16ers und danach eine scharfe Flanke, die im Slot an Freund und Feind vorbei flog und schlussendlich bei Flühmann landete. Jener hatte nicht viel Zeit und auch einige Mühe den springenden Ball auf dem Terrain wunschgemäss zu kontrollieren und so folg der Ball weit übers Tor. Auf der anderen Seite hatte Dynamo nach rund 25 Minuten die erste gefährliche Chance. Nach einem Prellball aus einem Zweikampf flog ein Volleyschuss aus gut 18 Meter Richtung EDA Tor. Durch die freie Sicht und den nicht allzu platzierten Schuss, konnte Stauffacher den Ball locker über die Latte lenken. Wie bei einem solchen Spiel erwartet, sollten vor allem stehende Bälle am meisten Gefahr bringen. Bis auf einen Aluminiumtreffer nach einem Corner von Dynamo und einem missratenen Fallrückzieher Flühmanns war aber auch da Fehlanzeige an Torchancen und Spektakel für die Zuschauer. Entweder war der Ball schlecht getreten, es wurde im Abschluss gezögert oder die Verteidigung erledigte ihren Job. So bat der Schiri nach 45 Minuten zum Pausentee.
Die Marschrichtung für den zweiten Durchgang war klar – das Spieldiktat mehr an sich reissen, geduldig sein und im richtigen Moment zuschlagen. Lange neutralisierten sich die beiden Mannschaften jedoch im Mittelfeld. Chancen waren auf beiden Seiten keine grossen zu vermerken. Mit den Einwechslungen von Aeschbacher und Büschi brachte Strausak nochmals neue Kräfte aufs Feld. Das Chancenplus kippte nun langsam aber stetig auf die Seite der Rotweissen – mehrere gute Aktionen, meist nach stehenden Bällen, brachten zwar Gefahr aufs Dynamo Tor, aber leider nicht das ersehnte Führungstor. Man stand schon tief in der zweiten Halbzeit, einzelne stellten sich bereits auf eine Verlängerung ein, als in der 77 Minute endlich die Wende stattfand. Nach einem steil gespielten Dynamo-Ball machte Stauffacher das Spiel schnell über die rechte Seite. Zwei, drei Anspielstationen, den Ball sehenswert in den Lauf von Büschi gespielt, flache Flanke auf Flühmann, dieser braucht nur noch einzuschieben. Bumm, so einfach wärs - 1:0 für den FC EDA! Das Tor brachte nun merklich frischen Wind. Zusätzlich war mit der Einwechslung von Sujee Verstärkung für den viel gelaufenen Aussenback Jonas Affolter neu auf dem Platz. Nun fand das Spiel praktisch nur noch in der Hälfte von Dynamo statt. Flühmann machte Platz für Gullé und noch während sich Flühmann an der Seitenlinie des Matchtrikots entledigte, ballerte Gullé den Ball aus der Distanz bereits gefährlich nahe am Dynamo Gehäuse vorbei. Schlussendlich war es jedoch Theiler welcher in der 92 Minute alleine vor dem gegnerischen Torwart auftauchte und locker zum 2:0 einschob. Entstanden war das Tor nach einem Dynamo Eckball – Aeschbacher behielt im Gewühl die Übersicht und schickte Theiler auf die Reise. Danach passierte nicht mehr viel, die drei Punkte waren im trockenen und der Halbfinaleinzug Tatsache.
Fazit:
Erfolgreicher Saisonstart der EDA’ler unter der Leitung von Neo-Headcoach Strausak. Ein Spiel das lange Zeit in beide Richtungen hätte kippen können wurde verdient gewonnen. Eine wichtige Rolle spielte dabei, dass der Start nicht verschlafen wurde und die EDA-Jungs geduldig auf ihre Chance gewartet haben – für einmal kam nie Nervosität auf. Nun gilt es, genau diese Winnermentalität und das gewonnene Selbstvertrauen in die Meisterschaft zu tragen und am kommenden Donnerstag gegen ewb 22 drei wichtige Punkte einzufahren.
Post Scriptum:
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Hamid Sharif bedanken! Seine kritischen Worte, seine taktischen Anweisungen in knappen wie manchmal auch in endloslangen Sätzen, aber vor allem ihn als charakterstarken und freundlichen Menschen werden uns fehlen. Jede Mannschaft kann sich glücklich schätzen, Hamo an der Seitenlinie zu haben!
Alles Gute in der Zukunft Hamo und auf bald.