Dem FC EDA gelingt sensationell die Titelverteidigung des SFS Herausforderer-Cups. In einem intensiven Spiel vermochten die EDA Jungs den aufopfernd kämpfenden Herausforderer FC Light & Byte aus Zürich mit 2:1 zu bezwingen.
Tore für den FC EDA:
1:0 Regez
2:1 Flühmann
Impressionen in der Foto-Galerie
Herausforderungscup Mai 2014
Nachdem der FC EDA im letzten Herbst den Herausforderungscup in Chur gewinnen und nach Bern holen konnte, galt es am Samstag 17. Mai 2014 diesen Pokal zu verteidigen. Die Herausforderer des FC Light & Byte reisten aus Zürich an und machten einen sehr motivierten Eindruck, dem Team von Sharif/Strausak den Pott zu entreissen.
Bei Kaiserwetter empfingen die Lokalmatadoren auf dem Sportplatz Bodenweide ihre Gäste aus Zürich. Aufgeboten war ein Schiedsrichtertrio, das sich während des gesamten Spiels als souveräne Spielleitung erwies. Ebenfalls anwesend waren zahlreiche FC EDA-Unterstützer/-innen, die entweder dem Ruf der Treue oder den in Aussicht gestellten Bierkisten Folge leisteten. Um 15:30 Uhr war Anpfiff.
Gleich von Beginn weg wurde das Tempo durch den FC EDA dominiert. Es wurde schnell gespielt und einfallsreich kombiniert. So konnte der Gegner schon früh unter Druck gesetzt werden und es haben sich für den FC EDA zahlreiche, sehr gute Torchancen ergeben, die aber vorerst leider allesamt unverwertet blieben. Zum Teil half dabei auch das Glück des Gegners mit, knallte doch ein Weitschuss von Innenverteidiger Sele aus ca. 35 Meter an das Lattenkreuz und liess immerhin das Torgebälk erzittern. Ein eindrücklicher Paukenschlag und Wachrüttler für die Vordermannschaft des FC EDA, nun endlich die Dominanz vor dem Kasten in Zählbares umzumünzen. Regez verstand die Botschaft und verwandelte noch vor der Pause einen kurz getretenen Eckball mit dem Kopf zum 1:0.
In der Pausenbesprechung war allen klar, dass das 1:0 keine komfortable Führung war und dass es in der zweiten Hälfte darum gehen wird, mehr den Abschluss zu suchen.
Die erste Hälfte der zweiten Halbzeit stand dann allerdings etwas im Widerspruch zu dem in der Pause Vorgenommenen. Beim FC EDA herrschte plötzlich Verunsicherung im Stellungsspiel, Fehler schlichen sich ein, es wurde generell zu defensiv gespielt und von dem in der ersten Halbzeit vorgeführten, schönen Kombinationsfussball mit Zug auf das gegnerische Tor war nicht mehr viel zu spüren. Dafür hatte das defensive Mittelfeld alle Füsse voll zu tun, galt es doch einige dribblingstarke Individualkünstler des FC Light & Byte nicht zu unbehelligt den Ball führen zu lassen. Zu allem Ungemach schlich sich auch noch eine Wolke vor die Sonne und warf einen Schatten auf die Szenerie, was die Lichtverhältnisse leicht verschlechterte. (Sun-)Light war also weg und passend zu diesem meteorologisch veränderten Bühnenbild schien es, als stünde auf der gegnerischen Seite nur noch der FC Byte auf dem Platz – dafür umso kämpferischer. Immer wieder hofften die Gegner mit langen Bällen auf den Konter oder auf eine gefährliche Abschussposition im und um den Strafraum von Stauffacher. In der 65. Min. kam es dann im 16er des FC EDA zu einem Gewühl, wobei es der Verteidigung nicht gelang die Situation zu klären, was wiederum ein Spieler des FC Light & Byte auszunutzen wusste, seinen Fuss zuvorderst hatte, und durch den Schienbeinschoner-Dschungel zum Ausgleich einschieben konnte. Die Partie präsentierte sich also im letzten Viertel wieder völlig offen. Es galt nun wieder Druck nach vorne auszuüben, vielleicht ein bisschen mehr Risiko einzugehen. Der FC EDA stürmte nun wieder beherzter an. Richtig gute Torchancen haben sich aber trotzdem kaum mehr entwickelt, ausser ein Abpraller, der vom überraschten und in schwieriger Abschussposition stehenden J. Affolter nicht verwandelt werden konnte. In der 80. Minute kam eine schräge Rückwärtseingabe vom linken Flügel auf Flühmann. Dieser drückte in der Mitte der Strafraumgrenze ab. Der Ball wurde durch den sich in die Schussbahn werfenden Innenverteidiger abgelenkt und verschwand unhaltbar in der linken unteren Torhälfte. Die erneute Führung. In den verbleibenden 10 Minuten suchte der FC EDA einerseits mit einem weiteren Treffer die Entscheidung zu erzwingen, andererseits aber auch so zu stehen, dass man nicht Gefahr lief, kurz vor Spielschluss noch einen Konter zu kassieren. Dieser Spagat wollte nicht so recht gelingen, so dass es überwiegend eine knarzige Angelegenheit bis zum erlösenden Abpfiff blieb.
Anschliessend durfte der Kapitän, umringt von seiner Mannschaft, den Pokal in die Höhe stemmen – inklusive der obligaten Champagnerdusche. Nach der richtigen Dusche ging es dann ins nahegelegene Restaurante Trattoria da Walter zum gemeinsamen Pastaplausch.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an:
- die fairen und sympathischen Jungs des Herausforderer-Teams FC Light & Byte aus Zürich;
- Hans-Jörg Renfer für die ausgezeichnete Organisation rund herum;
- den Präsidenten des SFS Bern TK-Fussball Roland Mühlheim;
- allen FC EDA-Unterstützer/-innen, die den Weg zur Bodenweide auf sich genommen haben.