Frühe Chancen vergeben, einfache Tore kassiert – und am Ende traf wenigstens einer ins Netz: Reto, frischgebackener Papa, rettete den FC EDA vor der Null.
Manchmal fängt ein Spiel verheissungsvoll an und endet trotzdem bitter. So auch beim Aufeinandertreffen des FC EDA gegen Fortuna (die ehemaligen PwC-Auditoren). Schon nach vier Minuten lag die Führung auf dem Fuss, oder besser gesagt auf dem Kopf von Marian, der nach einer scharf getretenen Ecke zum Abschluss kam und um wenige Zentimeter den Führungstreffer verpasste. Leider segelte auch Maxims Freistoss in der 12. Minute am Tor vorbei.
Und dann kam, was kommen musste: Fortuna machte das, was man im Fussball nun mal tun sollte – Tore schiessen. Innerhalb von zwei Minuten erwischten sie das EDA eiskalt und es stand nach 22 Minuten 0:2. Kurz vor der Pause dann das 0:3 – womit das Aussendepartement mit deutlichem Rückstand in die Kabine ging.
Nach Wiederanpfiff zeigte der FC EDA Moral. Die Mannschaft trat aggressiver auf, verlagerte das Spiel zunehmend in die gegnerische Hälfte und kam aus der Distanz zu Abschlüssen. Präzision war aber leider eher ein Konzept für die nächste Trainingseinheit und ist ein Muss für den Match am kommenden Montag gegen die B-Mannschaft von Racing. Danach ein Fehlpass im Spielaufbau, Konter, Tor: 0:4 in der 63 Minute, der FC EDA war bedient.
Anschliessend flachte das Spiel zunehmend ab, die Minuten schlichen dahin. Aber zu Null wollte man die Partie trotzdem nicht beenden. Im Geiste Ronaldinhos dribbelte sich Neuzugang Elio praktisch durch die gesamte Fortuna-Defensive und scheiterte nur in letzter Instanz am gegnerischen Torhüter.
Doch, nachdem Beni im 16er zu Fall kam, trat Reto – beflügelt als frischgebackener Papa – in der 90. Minute zum Elfmeter an und verwandelte souverän zum verdienten Ehrentreffer nach einer durchkämpften zweiten Halbzeit. An dieser Stelle gratuliert der FC EDA Reto noch einmal ganz herzlich zur Geburt seines Sohnes. Das Trikot für den jüngsten EDA-Fan liegt schon bereit – vielleicht ja mit langfristiger Perspektive für den EDA-Nachwuchs.
Man sagt ja, man solle aus Niederlagen lernen. Weniger Ballverluste und mehr Präzision sind das Credo für kommenden Spiele. Das einzige, was nach dem heutigen Abend zählt, ist der Blick nach vorn. Allez EDA!
George Bircher