Nach dem unglücklich verlorenen Match gegen Migros war Wiedergutmachung angesagt. Der Gegner lag zwar auf dem letzten Tabellenrang, aber doch nur 3 Punkte hinter uns. Überheblichkeit war fehl am Platz, aber die Hoffnung auf ein positives Resultat war aber da.
Taktisch versuchten wir an die erfolgreichen ersten Halbzeiten der letzten Matches anzuknüpfen: defensiv solid und konzentriert und schauen was nach vorne geht. Das klappte ganz gut – aber Pech und Unvermögen standen Mal für Mal im Weg zum Führungstreffer. Geduld war gefragt, doch bei den Zuschauern machte sich mit der Zeit Verzweiflung breit! So kam es wie es kommen musste: einer der spielstarken Spieler des Gegners zog von der Strafraumgrenze gezielt ab und der Ball landete unhaltbar in der unteren Ecke. Der Pausenstand von 0:1 liess angesichts der letzten Matches nicht viel Gutes erwarten!
Doch dann folgte eine für uns doch eher unübliche zweite Halbzeit! Kurz nach der Pause Penalty für uns! Trotz Protesten des Gegners, solche hands im Strafraum werden nun mal auf Championsleague-Niveau gepfiffen. Antonio Davide Gullè verwandelte souverän zum Ausgleich – die Partie konnte von neuem beginnen! Ein weiteres Mal wollten wir uns nicht übertölpeln lassen und so powerten wir weiter! Und siehe da, kurze Zeit später Foul an Falone im Strafraum – erneuter Penalty für uns! Wieder vergebliche Proteste des Gegners an den Schiedsrichter, der zwar sehr genau, aber fair pfiff. Antonio Davide Gullè nahm Anlauf – aber nein, der Torhüter hält! Aber da war noch der hellwache Johnny Sansonnens der den Abpraller cool verwertete – 2:1! Nun kehrte endgültig Zuversicht ein, dass da was zu holen war. Weiter ging’s im mittlerweile strömenden Regen und mit einem immer härter einsteigenden Gegner. Auf dem Weg Richtung Tor wurde Markus Dürst gleich zweimal gelegt – das heisst ? Genau, dritter Penalty! Diesmal nahm Daniel Bongard Anlauf und liess dem Torwart keine Abwehrchance – 3:1.
Beim Gegner machte sich nun zunehmend Frust breit und die Löcher würden grösser. Trotz schwindenden Kräften kamen wir daher gleich reihenweise zu guten Konterchancen. Ausser einem Pfostenschuss von Falone und diversen „nein-das-gibt’s-doch-nicht“ vergebenen Chancen gelang aber nichts mehr. Und auch ein vierter Penaltypfiff blieb aus…
So trotteten wir dann müde und pitschnass aber zufrieden mit dem Resultat und der geschlossenen Mannschaftsleistung in die Kabine. Endlich einmal eine resultatmässig positive zweite Halbzeit – es geht ja!