Pleiten, Pech und Pannen; Verfolgt vom Verletzungspech und dem aktuellen Unvermögen unterliegt der FC EDA dem SC ewb 22 mit 0:2.
Drei Tage nach dem kräfteraubenden Cup-Sieg über Dynamo Marta musste der FC EDA bereits wieder in der Meisterschaft antreten. Gegner im zweiten Spiel der Rückrunde war niemand geringerer als der aktuelle Leader der Serie A, der SC ewb 22. Dem nicht genug, scheint sich die Verletztenliste beim FC EDA derzeit beinahe täglich zu verlängern. Nebst den Langzeitverletzten Viana und Aeschbacher mussten nun auch noch Zierski, Regez und Flühmann Forefait erklären. Zu allem Übel verletzte sich ausserdem Jonas Affolter beim Aufwärmen. Das EDA-Trainerduo Strausak-Frey sah sich dadurch gezwungen, erneut grossflächige Änderungen an der EDA-Startaufstellung vorzunehmen. Frey musste sich gar selbst den EDA-Dress überstreifen. Es ist aber zu erwähnen, dass auch der SC ewb am vergangenen Freitag im Cup im Einsatz war, allerdings nur über 90 und nicht über 120 Minuten.
In der Startviertelstunde konnten die Aussendepartementler das Spielgeschehen, etwas unverwartet, ziemlich gut kontrollieren. Zwar versuchte der SC ewb gleich von Beginn weg mit schnellen Pässen in die Tiefe die EDA-Dreierkette auszuspielen, etwas zählbares schaute aber nicht heraus. Doch je länger das Spiel dauerte, desto chaotischer wurden die Angriffsbemühungen des FC EDA. Zwischen den Spielern des Heimteams mussten die Matchbesucher unbekannte Meinungsverschiedenheiten beobachten. Nach rund 15 Spielminuten verabschiedete sich auch noch Büschi vom Spielgeschehen. Eine Knieverletzung liess ein Weiterspielen nicht mehr zu. Der SC ewb spielte unbeirrt weiter, kam aber trotzdem etwas glücklich zum Führungstreffer. Eine Intervention im Strafraum durch EDA-Verteidiger Lion wertete der Unparteiische als regelwidrig, den anschliessenden Strafstoss verwertete Nobel souverän.
Im Anschluss nahm das Spiel seinen nun erwarteten Lauf. Der FC EDA kam bis auf einen schönen Abschlussversuch durch Aron Affolter kaum bis vors ewb-Tor. Das Gastteam seinerseits lancierte Angriff um Angriff, scheiterte aber entweder an EDA-Schlussmann Stauffacher oder am eigenen Unvermögen.
Nach dem Seitenwechsel war weiter das Gastteam tonangebend und ging bereits nach zwei Spielminuten mit 2:0 in Führung. Die EDA-Defensive wurde mit einem Pass in die Tiefe komplett ausgespielt, Querpass und ewb-Stürmer Stucki musste nur noch den Fuss hinhalten. Der FC EDA kämpfte wacker weiter, wusste aber nie sein gewohntes Angriffspiel aufzuziehen. Und wenn es nicht läuft, dann kommt auch noch Pech hinzu; EDA-Verteidiger Surbek wurde vom Gegenspieler so unglücklich am Bauch getroffen, dass die Aussendepartementler für einige Zeit zu zehnt weiterspielen mussten. Die Hoffnung auch einen Punkt gegen den aktuellen Leader schwand von Minuten zu Minute. Wie es der SC ewb in den verbleibenden 20 Spielminuten nicht fertigbrachte, den dritten Treffer zu erzielen, bleibt sein Geheimnis. Einmal rettete der Posten, einmal Stauffacher in Extremis.
Das Fazit von diesem Spiel ist für den FC EDA ernüchternd, kommt aber doch nicht besonders überraschend; Ausgezerrt und beschäftigt mit sich selbst, kamen die Aussendepartementler nie wirklich in die Nähe von drei Punkten. Will der FC EDA auf die Siegesstrasse zurückfinden, sind ein gesunder Kader und eine harmonische Stimmung in der Mannschaft elementare Voraussetzungen. Um diese beiden Umstände wiederherzustellen, kommt die Osterpause hoffentlich gerade rechtzeitig.
Tore FC EDA:
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Aufstellung: Stauffacher - Diethelm, Frey, Lion - Büschi, Surbek, Till Affolter (C), Theiler, Sujee - Aron Affolter, Fischer, Scherrer
Ersatz: Jonas Affolter, Gamma
Abwesend: Cecchini, Viana, Gullé, Lancaster, Aeschbacher, Michel, Zierski, Flühmann, Regez, Trittibach