Lieber spät erwacht als nie: Die Aussendepartementler setzen ihre Siegesserie fort und schlagen den SC ewb nach frühem Rückstand mit 3:1.
Normalerweise ist es der FC EDA, der seine Gegner nach dem Anpfiff augenblicklich unter Druck setzt und zu Ballverlusten verleitet. Nicht so am vergangenen Freitag. Das Team von Coach Strausak verschlief den Start gegen den SC ewb 22 komplett. Irgendwie war bereits beim Einspielen eine gewisse Lethargie im Team von EDA zu spüren, worauf Strausak seine Spieler Sprints machen liess. Es nützte nichts. Der FC EDA brauchte an diesem Abend eine Ohrfeige um aufzuwachen. Mit dem ersten Angriff überrannte ewb die EDA-Abwehr, Hiltbrunner schob eiskalt ins rechte Toreck ein. Nach diesem Schreck versuchten sich die Aussendepartementler zusammenzureissen. Schnell war aber klar, dass ein Sieg an diesem Abend nur über den Kampf errungen werden konnte. Die Folge waren viele Fouls und Nicklichkeiten, die teilweise mit einer gelben Karte hätten bestraft werden sollen. Der Unparteiische liess es aber meist bei einer Verwarnung bleiben. Der FC EDA fand aber über den Kampf immer besser in die Partie und musste zwischen der 10. und der 20. Spielminute zweimal zusehen, wie der Ball ans ewb-Torgehäuse klatschte. Drei Minuten später war das ewb-Bollwerk aber dann doch überwunden; Theiler flankte auf Büschi der den Ball wunderbar direkt ins Tor ablenkte. In der 37. Spielminute überschlugen sich die Ereignisse; Zuerst traf ein ewb-Spieler aus dem Gewühl heraus nur den Pfosten, der FC EDA übernahm das Spielgerät, schaltete blitzschnell um und gefühlte 20 Sekunden später netzte Flühmann zur verdienten EDA-Führung ein.
Nach dem Seitenwechsel versuchte ewb das Tempo zu erhöhen und störte den FC EDA nun früher beim Spielaufbau. Die in der ersten Halbzeit noch etwas unsichere EDA-Defensive konnte das Pressing von ewb aber meist problemlos umspielen. Das Spiel blieb weiter chaotisch. Der FC EDA führte die etwas feinere Klinge, konnte sich aber nur vereinzelt vor das ewb-Tor kombinieren. Der Gastgeber versuchte sein Glück entweder über die Seiten oder mit langen Bällen in die Spitze. Weitschüsse wurden allesamt eine sichere Beute von EDA-Torwart Stauffacher. Zu Beginn der Schlussviertelstunde vermochte ewb einige gefährliche Vorstösse zu lancieren. Mehr als ein paar heikle Querpässe und einige Eckbälle schauten aber nicht heraus. Acht Minuten vor Spielende macht der FC EDA den Sack zu; Flühmann spielte steil auf Aeschbacher der den ewb-Tohüter mit einem gefühlvollen Lupfer überlisten konnte. Nach 94. Minuten wurde der FC EDA endgültig erlöst.
Dank einer eklatanten Leistungssteigerung vermochten die Aussendepartementler dieses Match noch zu drehen und durften sich über drei verdiente Punkte freuen. Im Hinblick auf den anstehenden Cupfinal, gegen denselben Gegner, ist der FC EDA aber gut beraten vor dem ersten Gegentreffer aus dem Tiefschlaf zu erwachen.
Tore FC EDA:
23. Min. 1:1 Büschi (Theiler)
38. Min. 1:2 Flühmann (Theiler)
83. Min. 1:3 Aeschbacher (Flühmann)
Aufstellung FC EDA: Stauffacher, Sujee, Theiler, Lion, Viana, Flühmann, Till Affolter, Gamma, Zierski, Büschi, Trittibach
Ersatz: Gullé, Aeschbacher, Regez
Abwesend: Hüpper, Lüthi, Lancaster, Michel, Aron Affolter, Jonas Affolter