Mit dem Tennisresultat von 6:1 gewinnt der FC EDA das Cup-Viertelfinalspiel gegen den SV Eisenbahner Bern und spielt damit weiter um den Cuptitel.
FC EDA gegen den SV Eisenbahner Bern (SVEB), diese Paarung gab es in der Geschichte des Berner Firmenfussballcups bereits einige Male. Das letzte Aufeinandertreffen fand im August letzten Jahres statt und war an Dramatik kaum zu überbieten (FC EDA – SV Eisenbahner Bern 9:8 n.E.). Die Aussendepartementler bezwangen den damaligen Serie-B-Leader im Elfmeterschiessen. Dem SVEB bot sich somit nur ein Jahr später die Chance, für diese harte Niederlage Revanche zu nehmen. Doch die Vorzeichen für das gestrige Spiel waren gänzlich anders als noch vor Jahresfrist. Damals musste EDA-Coach Strausak die letzten personellen Reserven mobilisieren, nun standen ihm bis auf einige wenige Stammspieler sämtliche Kräfte zur Verfügung. Das beständige Mittelfeld-Trio um Theiler, Viana und Till Affolter wurde mit Hüpper zu einem Quartett ergänzt und in der Innenverteidigung standen mit Gamma und Sujee auch wieder zwei positionserfahrene Spieler im Einsatz.
Der FC EDA startete sehr druckvoll ins Spiel. Das in den letzten Spielen gewonnene Selbstvertrauen war den Aussendepartementlern anzumerken. Der Führungstreffer musste denn auch nicht lange auf sich warten lassen. Bereits nach 3 Minuten drehte EDA-Captain Theiler einen Eckball an den hinteren Torpfosten, von wo das Leder via SVEB-Torwart Brendle hinter die Linie flog. Zusätzlich motiviert durch den frühen Treffer gelang Hüpper nur wenige Minuten später das 2:0. Der SVEB brachte den Ball nicht aus der eigenen Platzhälfte, Hüpper zog aus rund 18 Metern direkt ab und netzte unhaltbar ein. In der Folge kontrolliert der FC EDA grösstenteils das Geschehen. Allerdings machte sich im Spielaufbau der Aussendepartementler ein gewisser Schlendrian bemerkbar. Einige Male wurde das Spielgerät in der gefährlichen Zone vor dem EDA-Tor vertändelt, glücklicherweise wusste der Gast diese Geschenke allesamt nicht zu nutzen. Weil aber der FC EDA seine Tormöglichkeiten nun nicht mehr so resolut ausnutzte wie das noch in der Startviertelstunde der Fall war, blieb das Spiel resultatmässig weiter offen. Als kurz vor dem Seitenwechsel der SVEB völlig aus dem Nichts zum Anschlusstreffer kam, wurde das Spiel sogar wieder eng. Eine Unachtsamkeit in der EDA-Defensive und eine Mischung aus Flanke und Schuss genügten, um den SVEB zurück ins Spiel zu bringen. Bis zum Seitenwechsel passierte dann allerdings nichts mehr nennenswertes.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der SVEB deutlich angriffiger als noch in den ersten 45 Minuten. Trotzdem wurde es vor dem EDA-Tor nie wirklich gefährlich. In der 50. Spielminute konnte der FC EDA den Zweitorevorsprung wiederherstellen. Till Affolter wurde nach einem EDA-Eckball vom Gegenspieler so klar zu Boden gerissen, dass dem Unparteiischen gar keine andere Möglichkeit mehr blieb als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Theiler verwandelte souverän. Damit war die Gegenwehr des SVEB gebrochen. Der FC EDA liess nun Ball und Gegenspieler laufen und erarbeitete sich weitere Torchancen. EDA-Stürmer Flühmann liess mit seinen beiden Treffern die EDA-Führung zu einem komfortablen Vorsprung werden, Aeschbacher rundete das Skore eine Viertelstunde vor Schluss zum 6:1 ab. Die Partie plätscherte in der Folge vor sich hin da der FC EDA nicht mehr wollte und der SVEB nicht mehr konnte. In der 84. Spielminute kam doch noch etwas Hektik auf, nachdem SVEB-Captain Lehmann völlig frustriert EDA-Verteidiger Sujee von hinten in die Beine grätschte. Dieser liess sich leider zu einer dummen Tätlichkeit hinreissen und wurde vom Schiedsrichter zu Recht unter die Dusche geschickt. Warum das der Tätlichkeit vorangehende Foulspiel nicht auch mit einem Platzverweis geahndet wurde, bleibt das Geheimnis des Unparteiischen. Die zehnminütige Unterzahl überstand der FC EDA aber unbeschadet und konnte sich so nach 90 Minuten über einen völlig verdienten und nicht zu knappen Sieg freuen.
Damit stehen die Aussendepartementler wie schon in den vergangenen beiden Spielzeiten erneut im Cup-Halbfinal. Gegner wird entweder der FC Strada Kurier oder eine der beiden ewb-Mannschaften sein. Das Spiel wird im April 2018 ausgetragen. Insgesamt kann der FC EDA auf eine äusserst erfolgreiche Hinrunde zurückblicken. Besonders die Statistik der letzten vier Pflichtspiele ist beeindruckend; 4 Spiele, 4 Siege bei einer Tordifferenz von 15:2. Kommen die Aussendepartemtler mit dem gleichen Elan aus dem Winterschlaf, dürften sie im Frühling 2018 definitiv bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitreden.
Tore FC EDA:
3. Min. 1:0 Theiler
10. Min. 2:0 Hüpper
52. Min. 3:1 Theiler (Foulpenalty)
58. Min. 4:1 Flühmann
64. Min. 5:1 Flühmann (Theiler)
72. Min. Aeschbacher (Jonas Affolter)
FC EDA: Stauffacher, Regez, Gamma, Sujee, Büschi, Till Affolter, Viana, Theiler, Hüpper, Zierski, Flühmann
Ersatz: Jonas Affolter, Trittibach, Lion, Aeschbacher
Abwesend: Michel, Lüthi, Lancaster, Aron Affolter, Gullé