

Meisterschaft: SV Wander – FC EDA 1:2
Ein bis auf den letzten Mann dezimierter FC EDA erkämpft sich auf dem Sportplatz Weissenstein wichtige 3 Punkte.
Das Ziel war vor Spielbeginn klar; 3 Punkte und man kann sich endgültig vom Tabellenkeller verabschieden. Gleichwohl konnte Coach Strausak aufgrund diverser Abwesenheiten lediglich 11 Spieler aufbieten, was schlussendlich sogar zu einen Einsatz des (Spieler-) Trainers zur Folge hatte.
Der motivierenden Trainer-Ansprache vor dem Match zum Trotz, schienen die Jungs vom EDA die Gedanken in den ersten Spielminuten noch nicht auf dem Spielfeld zu haben. So drängte der Gegner gleich vom Anpfiff weg den FC EDA massiv in die Defensive und kam bereits nach wenigen Sekunden zu ersten guten Abschlussmöglichkeiten. Dank Torwart Stauffacher, welcher mehrmals mirakulös einen Gegentreffer verhindern konnte, blieb das Spiel in der Anfangsphase torlos. Es kommt nicht von ungefähr, wird Stauffacher von Berichterstattern, welche dem neuen Berner Meister nahe stehen, als bester Torwart der Liga genannt.
Nach dem schadlos überstandenen Beginn kämpfte sich der FC EDA zunehmend ins Spiel und kam nun auch zu besten Chancen. Vor beiden Toren lag nun ein Treffer in der Luft. Und genau in einem Luftkampf mit dem Torwart von SV Wander gelang Flühmann, der nicht gerade für seine Kopfballstärke bekannt ist, in der 29. Minute den Führungstreffer für EDA. Einige Zuschauer konnten sich dabei an den Treffer von YB’s Alexander Gernd zum 4:2 vor Wochenfrist gegen den FCB erinnern.
Bis zum Pausenpfiff wurde die spannende Partie zunehmend intensiver geführt. Fouls und einige Nicklichkeiten wurden durch den Schiedsrichter nur teilweise unterbunden. So war es gut, konnten die 22 Spieler in der Pause durchatmen und die Emotionen sacken lassen. Allen war bewusst, dass SV Wander gleich nach dem Wiederanpfiff intensiv versuchen würde ins Spiel zurück finden zu wollen. Es dauerte auch nicht lange, da lag der Ball bereits im Netz. Ein schön herausgespielter Angriff über die linke Seite des SV Wander brachte den Ball zum Angreifer, welcher trocken halblinks stehend abzog und unhaltbar in die entfernte Torecke traf. Da war es also doch noch, das Gegentor welches der FC EDA doch so lange verhindern konnte. Hätte man ein solches Spiel in der Hinrunde womöglich noch aus den Händen gegeben, so scheint langsam das EDA-Selbstverständnis wieder zurück zukommen, dass auch bei Rückschlägen jeder Gegner schlagbar ist, solange 90 Minuten gerackert wird.
Obschon die Kräfte je länger die Partie dauerte schwanden, kämpften die 11 EDA-Jungs aufopfernd und kamen so zu einigen aussichtsreichen Abschlussmöglichkeiten. Mindestens ein weiteres Tor hätten diese Offensivbemühungen verdient gehabt. Die erfolgversprechendsten Angriffe wurden über die flinken Aussenspieler Michel und Flühmann vorgetragen. Hohe Bälle waren aufgrund der überdurchschnittlichen Körpergrösse des Gegners keine wirkliche Alternative. Dennoch war EDA auch bei Standards stehts gefährlich. Ein geschickt getretener Eckball des Captains Theiler in der 62. Minute auf den ersten Pfosten konnte Regez wunderschön einnicken – da war sie wieder, die Führung. Nun galt es diese in der letzten halben Stunde zu verteidigen oder noch besser, auszubauen.
Als Verteidiger Gamma verletzungsbedingt nicht mehr mittun konnte, durfte sich Coach Strausak selbst einwechseln und in den letzten Minuten mithelfen, die 2:1 Führung zu verteidigen. Bis zum Schlusspfiff gab es Chancen auf beiden Seiten, doch es fielen keine Tore mehr. So konnten sich die EDA-Jungs über den wichtigen Auswärtssieg freuen.
Ein bravuröser Torwart mit glänzenden Paraden, eine stabile Defensive und eine gut aufgelegte Offensive führten den FC EDA auf die Siegesstrasse.
Tore:
29. Michael Flühmann
49. Gegner
62. Reto Regez
