Meisterschaft: SC Verkehrsbetriebe Bern – FC EDA 1:3

Nur 96 Stunden nach dem "Vorrundenspiel" schlägt der FC EDA den SC Verkehrsbetriebe Bern (SCVB) auch in der Rückrunde.

Spielverschiebungen führen im Firmenfussball oft zu merkwürdigen Situationen. Dies musste gestern Abend auch der FC EDA wieder einmal erfahren. Nur vier Tage nach der eigentlichen Vorrundenpartie hiess der Gegner schon wieder Verkehrsbetriebe Bern. Einziger, aber enorm einflussreicher, Unterschied zum Spiel vom Freitag: es wurde auf dem "Allmend-Acker" und nicht dem Kunstrasenplatz gespielt.

Den Aussendepartementlern war von Beginn weg klar, dass aufgrund der Platzverhältnisse diese Partie wohl über den Kampf entschieden werden würde. Diesen nahm allerdings auch das Heimteam sofort an und kam in der Startviertelstunde zu den besseren Tormöglichkeiten. Der FC EDA hatte etwas mehr Mühe sich auf dem holprigen Terrain zurechtzufinden. Die Aussendepartementler scheinen über die vergangenen Jahre ihre Spielphilosophie auf die immerglatte Kunstrasenoberfläche oberfläche optimiert zu haben. Zu mehr Torchancen als einem abgeblockten Weitschussversuch durch Captain Till Affolter wollte es im ersten Spielviertel nicht reichen. Dafür hielt aber auch die EDA-Defensive die Null, was auch der erneut tadellosen Leistung von Interims-Torwart Michel zu verdanken war.
Nach ziemlich genau 30 Minuten Spielzeit ging der FC EDA durch Fischer in Führung. Der Abschlussversuch von Büschi fiel dem EDA-Stürmer im Fünfmeterraum genau vor die Füsse. Die Führung war für die Aussendepartementler eher glücklich aber insgesamt nicht gestohlen.

Nach der Halbzeitpause, die aufgrund der fehlenden Flutlichtanlage sehr kurz gehalten wurde, setzten die Aussendepartementler den SCVB früher unter Druck. Die EDA-Angreifer standen nun höher und störten konsequent das Heimteam beim Spielaufbau. Nach fünf Minuten wurden die Aussendepartementler für ihre intensivierten Bemühungen bereits belohnt. Zierski netzte nach einem feinen Zuspiel von Büschi zum 0:2 ein.
Die Zweitoreführung motivierte aber den SCVB wieder mehr für den Angriff zu tun. Zwar blieben zusammenhängende Ballstaffetten nach wie vor Mangelware, aber die langen Bälle auf die SCVB-Angreifer fanden nun deutlich öfter einen Abnehmer. Nach 55. Minuten konnte sich SCVB-Verteidiger Gafner durch die halbe EDA-Hintermannschaft durchtanken und drosch den Ball unhaltbar an EDA-Goalie Michel vorbei ins Tor. Der Anschlusstreffer liess die Partie nun nochmals hektisch werden, trotzdem kippte das Spiel nie ins Gehässige. Warum die Aussendepartementler aber insgesamt vier Verwarnungen kassierten, bleibt ein ewiges Geheimnis des Unparteiischen. Anstatt das Spiel zu beruhigen schien der Schiedsrichter die Spieler und den Trainerstaff teilweise sogar noch anzuheizen.
In der Schlussphase schwanden bei beiden Teams spürbar die Kräfte. Zwar drückte der SCVB nach wie vor auf den Ausgleich, eine Kombination aus eigenem Unvermögen, rigoroser EDA-Abwerarbeit und Pech liessen das 2:2 aber nicht fallen. In der 81. Minute setzte der FC EDA dem Wanken ein Ende; Flühmann wurde durch Till Affolter steil laciert, drückte nach einmaligem Aufsetzen des Balles direkt ab und sah den Ball im Netz zappeln.

Mit sechs Punkten aus den beiden Partien gegen den SCVB hält sich der FC EDA somit im Kampf um Platz drei im Rennen. Aber auch dieses Spiel überstanden die Aussendepartementler nicht unbeschadet, musste sich Innenverteidiger Diethelm doch wegen einer Oberschenkelzerrung auswechseln lassen. Für das letzte Meisterschaftsspiel am kommeden Freitag gegen den SC ewb 22, wird  der FC EDA also wohl wieder einmal die letzten fussballerischen Kräfte zusammenscharen müssen.

Tore FC EDA:
- 30. Min. 0:1 Fischer
- 50. Min. 0:2 Zierski (Büschi)
- 81. Min. 1:3 Flühmann (Till Affolter)

Aufstellung: Michel - Jonas Affolter, Diethelm, Gamma, Lion - Büschi, Till Affolter (C), Fischer, Regez, Zierski - Flühmann
Ersatz: Aeschbacher, Aron Affolter
Abwesend/ohne Einsatz: Viana, Lancaster, Trittibach, Frey, Cecchini, Schaad, Scherrer, Theiler, Gullé, Surbek, Stauffacher, Sujee