Unerwartet knapp verliert der FC EDA das Meisterschaftsspiel gegen den SC Zürich-Versicherungen mit 0:1.
2018/2019, die Seuchensaison des FC EDA? So unerwartet die personellen Sorgen bei den Aussendepartementlern in den letzten 4 Wochen verschwanden, so überraschend sind sie nun wieder zurück. Aufgrund Krankheit oder Verletzung fielen in den letzten sieben Tagen mit Schaad, Flühmann, Scherrer, Gamma und Aron Affolter gleich fünf Spieler aus. Dazu kommen die langzeitverletzten Viana, Büschi und Cecchini. Und weil EDA-Goali Stauffacher aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stand, musste sich sogar noch Aussenverteidiger Michel die Goaliehandschuhe überstülpen. Die Voraussetzungen für ein Kräftemessen mit dem SCZV waren also denkbar schlecht. Strausak wählte denn auch die einzig sinnvolle Taktik und diese hiess; hinten dicht machen und auf Konter lauern.
Das Spiel begann zunächst wie erwartet; der FC EDA übergab das Spieldiktat mit dem Anpfiff dem SCZV. Dieser versuchte sogleich seine schnellen Angreifer in Szene zu setzen. Die EDA-Verteidigung verrichtete ihren Job aber gut, wenn nötig wurde der SCZV auch mal mit einem Foulspiel gestoppt. Nach vorne konnte der FC EDA erwartungsgemäss nichts reissen. EDA-Oldie Gullé musste sich oft gegen drei SCZV-Vertediger wehren, Regez war mit Abräumarbeiten im Mittelfeld beschäftigt. Nach 25 Spielminuten stand es immer noch 0:0. Einmal rettete EDA-Interimstorwart Michel in Extremis, einmal vergab der SCZV aus rund fünf Metern den Führungstreffer. Da die Aussendepartementler auch in den verbleibenden 20 Minuten der ersten Spielhälfte solide Abwehrarbeit verrichteten, ging es Torlos in die Halbzeitpause.
Mit dem Seitenwechsel räumte Surbek seinen Platz für den reaktivierten EDA-Aussenläufer Aeschbacher. Dieser feierte nach rund 9 Monaten sein Comback in rot-weiss und kam nach 50 Minuten gleich zu einer hervorragenden Torchance. Leider versprang ihm das Leder kurz vor dem gegnerischen Tor, wodurch SCZV-Schlussmann den Ball nur noch aufheben konnte. Bis auf diese gute Gelegenheit glich das Spiel dem Geschehen der ersten Halbzeit. Der SCZV passte und passte, der FC EDA wehrte sich so gut es nur ging. In der 65. Spielminute dann doch noch ein Lichtblick an diesem gewittrigen Freitagabend: Zierski gab nach wochenlanger Verletzungspause ebenfalls sein Comeback auf Seiten der Aussendepartementler.
Der SCZV versuchte nun noch mehr Druck auf das EDA-Tor aufzubauen. Dass es aber auch nach 75. Spielminuten immer noch 0:0 stand, lag einerseits an der konsequent harten Spielweise der EDA-Verteidigung und andererseits an EDA-Torwart Michel. Gleich dreimal warf er sich heroisch in die Abschlussversuche der SCZV-Stürmer und konnte auch die gefährlichsten Schüsse vor der Linie stoppen. Nach 82. Minuten und einem platzierten Schuss in die linke Torecke musste der FC EDA dann aber doch das 0:1 hinnehmen. In der Folge hatte der SCZV noch zwei gute Gelegenheiten das Spiel frühzeitig zu entscheiden, scheiterte aber erneut am überragenden EDA-Ersatz-Ersatzgoalie Michel.
Die 0:1-Niederlage gegen den SCZV gibt zwar keine Punkte auf das EDA-Konto, im Anbetracht der personellen Ausgangslage dürfen die Aussendepartementler aber stolz auf ihre gestrige Leistung sein. Und im Hinblick auf die kommenden Wochen darf sich der FC EDA auf weitere lang herbeiersehnte Comebacks freuen.
Tore FC EDA:
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Aufstellung: Michel - Jonas Affolter, Diethelm, Sujee, Lion - Till Affolter (C), Theiler, Surbek, Fischer, Regez - Gullé
Ersatz: Aeschbacher, Zierski
Abwesend/ohne Einsatz: Viana, Lancaster, Trittibach, Frey, Büschi, Gamma, Cecchini, Stauffacher, Schaad, Flühmann, Aron Affolter, Scherrer