Gelungener Rückrundenauftakt: FC EDA schlägt SV Eisenbahner Bern mit 2:0
Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung hat der FC EDA nicht nur einen verdienten 2:0-Sieg gegen den SV Eisenbahner Bern eingefahren und sich drei wichtige Punkte gesichert, sondern auch einen perfekten Start in die Rückrunde hingelegt.
Beim Aufeinandertreffen auf Naturrasen sahen die Zuschauer ein temporeiches und intensiv geführtes Spiel. Bereits vor Anpfiff musste der FC EDA eine knifflige Personalie lösen: Stammtorhüter Marc Stauffacher fiel verletzungsbedingt aus – für ihn rückte Feldspieler Nicholas Jay Ludwig zwischen die Pfosten, der mit einer starken Leistung und viel Ruhe beeindruckte.
Beide Teams begannen mit hohem Pressing und versuchten, den Gegner früh zu Fehlern zu zwingen. Das resultierte in einem offenen Schlagabtausch mit vielen Ballverlusten und schnellen Umschaltmomenten – ein unterhaltsames Hin und Her auf beiden Seiten.
Nach einer guten Viertelstunde übernahm der FC EDA zunehmend die Kontrolle und belohnte sich schließlich mit der verdienten Führung: Kapitän Alex Gottstein leitete den Treffer mit einem überragenden Seitenwechsel ein. Auf der rechten Seite nahm der wirbelige Zierski den Ball technisch stark mit, ließ seinen Gegenspieler stehen und brachte eine scharfe flache Hereingabe in die Mitte. Dort lief Oli Surbek perfekt ein und schob den Ball präzise in die untere Ecke – 1:0 für den FC EDA.
Danach agierte der FC EDA etwas zu passiv und überließ dem SV Eisenbahner Bern vermehrt den Ball. Die Gäste nutzten den Raum und kamen zu einigen Offensivaktionen, doch entweder fehlte der letzte präzise Pass oder der Abschluss war zu harmlos, um ernsthaft Gefahr heraufzubeschwören. Die Defensive des FC EDA blieb aufmerksam und gut organisiert und konnte die Angriffe meist rechtzeitig entschärfen.
Vor der Pause kam der FC EDA dann wieder besser ins Spiel und erspielte sich einige hochkarätige Chancen. Aron Affolter tauchte einmal völlig frei vor dem gegnerischen Tor auf, scheiterte aber am Keeper. Kurz darauf kombinierten sich die EDAler sehenswert über mehrere Stationen nach vorne – erneut über Zierski auf den stark aufspielenden Affolter, dessen Abschluss gleich zwei Mal über die Linie zu kullern schien, aber am Ende doch nicht zählte. Eine unglückliche Szene, in der das zweite Tor mehr als verdient gewesen wäre.
So ging es mit einer knappen, aber hochverdienten 1:0-Führung in die Pause.
Zur zweiten Hälfte nahm das Trainerduo Strausak/Nobs einige taktische Anpassungen vor und motivierte das Team neu. Das Pressing beider Mannschaften war nun weniger intensiv, das Spiel insgesamt zerfahrener und weniger strukturiert.
Dann das 2:0 – und es war eine kuriose Szene: Alex Gottstein schlug eine scheinbar harmlose Flanke in den Strafraum, die keinen direkten Abnehmer fand. Doch der Ball tippte merkwürdig auf, sprang über den herauslaufenden Torhüter der Eisenbahner und landete im Netz. Ein glückliches Tor, aber sinnbildlich für das Engagement und den Willen des FC EDA an diesem Tag.
Der SV Eisenbahner Bern erhöhte daraufhin nochmals den Druck, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Wenn doch ein Ball durchkam, war Nicholas Jay Ludwig zur Stelle. Der Aushilfskeeper zeigte mehrere bärenstarke Paraden und wurde zurecht gefeiert. Einen kurzen Schockmoment gab es, als Alex Gottstein nach einem Stoß unglücklich in Ludwig hineinflog und ihn am Kopf traf – doch Nick konnte weiterspielen.
In den letzten 20 Minuten fokussierte sich der FC EDA aufs Verteidigen und gelegentliche Konter – auch, weil die Kräfte zunehmend schwanden. Schön war das Spiel in dieser Phase nicht mehr, aber umso effektiver: Die Defensive stand kompakt, ließ kaum noch etwas zu und hielt den Vorsprung souverän. Die Aussendepartementler hätten sich bei einigen Kontern sogar mit dem 3:0 belohnen können, scheiterten jedoch entweder an sich selbst oder an letzter Rettungstat der Eisenbahner-Defensive.
So blieb es beim verdienten 2:0 – ein guter Auftritt, der viel Zuversicht für die kommenden Aufgaben gibt.
Jason Blunier
Nächstes Spiel: Freitag, 2. Mai gegen den FC PwC.
Tore:
1:0 Oliver Surbek
2:0 Alexander Gottstein